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Nobel Prize Lecture 2017
25. Januar 2017

Am 25.01.2017 lud der Förderverein der Wirtschaftswissenschaften der RWTH zur dritten Nobel Prize Lecture in der Couvenhalle ein.
Zu Beginn begrüßte Herr Professor Dr. Steininger die etwa 100 Gäste in der Couven-Halle der RWTH Aachen University. Anschließend richteten auch der Dekan der Fakultät, Herr Professor Dr. Kittsteiner, sowie Herr Professor Dr. Thomes als Vertreter des Fördervereins ihre Grußworte an die Zuhörer.
Zunächst begann Frau Professorin Dr. Harbring mit der Vorstellung des Wirtschaftsnobelpreises des Jahres 1994, den Reinhard Selten, John F. Nash Jr. und John C. Harsanyi für „ihre bahnbrechende Analyse der Gleichgewichte in der Theorie der nicht-kooperativen Spiele“ erhielten. Dabei legte sie den Fokus auf die Forschung von Reinhard Selten, mit dem sie während ihrer Zeit an der Universität Bonn zusammenarbeitete. Sein zentrales Konzept des teilspielperfekten Gleichgewichts stellt eine Verfeinerung des Nash-Gleichgewichtes in der mathematischen Spieltheorie dar. Darüber hinaus gründete Reinhard Selten 1984 das erste europäische Labor für experimentelle Wirtschaftsforschung in Bonn. Seinem Wunsch, dass seine Schüler die Standards der experimentellen Wirtschaftsforschung in die internationale Forschung weitertragen, wurde mit dem Buch „The Selten School of Behavioral Economics“ entsprochen. Auch die vielschichtige Person „Reinhard Selten“ und seine Begeisterung für Psychologie, Astronomie, Physik und Biologie fand Würdigung durch Frau Harbring.
Im zweiten Vortrag wurden Oliver Hart und Bengt Holmström, die den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften im Jahr 2016 für ihre Beiträge zum Thema „Vertragstheorie“ erhielten, von Herrn Professor Dr. Grund vorgestellt. Oliver Hart und Bengt Holmström formulierten in ihrem wissenschaftlichen Werk „The Theory of Contracts“ (1986) theoretische Modelle der Vertragstheorie, mit denen real existierende Verträge besser beschrieben und künftig gestaltet werden können. Neben der ergebnisabhängigen Entlohnung wurden drei zusätzliche Erweiterungen vorgestellt: Multitasking, Karriereüberlegungen und Teamarbeit. Zuletzt hat Herr Grund noch die Problematik aufgegriffen, ob die Möglichkeit einer feindlichen Unternehmensübernahme zu effizienten Managerentscheidungen führt. Dabei wurde das Trittbrettfahrerverhalten der Eigenkapitalgeber bezüglich der Managerkontrolle erläutert.
Nach einer anschließenden Diskussion, während der die Referenten Fragen zur gesellschaftlichen Bedeutung und zu den Implikationen der Arbeiten der Preisträger beantworteten, ließen die Teilnehmer die Veranstaltung bei einem Umtrunk ausklingen. Die Initiatoren und Organisatoren der Veranstaltung, Professor Dr. Steininger und Wolfgang Mainz, möchten sich bei allen Beteiligten und Teilnehmern bedanken und freuen sich auf eine Neuauflage der Nobel Prize Lecture.
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